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Nina Tarandek

Nina Tarandek war in der Spielzeit 2021/22 u.a. als Beppe in Mascagnis L’amico Fritz bei den Tiroler Festspielen in Erl zu erleben, wo sie 2021 bereits in Bachs Matthäus-Passion sang, einer Produktion, die vom ORF in der Fernsehreihe „Wir spielen für Österreich“ übertragen wurde. 2022 erscheint bei „bastille musique“ in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur die Gesamtaufnahme aller Lieder von Franco Alfano.

Bis 2020 war die Mezzosopranistin im Ensemble der Oper Frankfurt, wo sie zuletzt mit großem Erfolg u.a. als Zerlina (Don Giovanni), Tebaldo (Don Carlo), Cléone in Faurés Pénélope und Madama La Rosa in Rossinis La gazzetta auf der Bühne stand. Weitere wichtige Partien in Frankfurt waren Händels Sesto (Giulio Cesare in Egitto), Mozarts Dorabella (Così fan tutte) und Cherubino (Le nozze di Figaro), Angelina (La Cenerentola), Flora (La Traviata), Kate (Owen Wingrave) und Waltraute (Die Walküre). Gastengagements führten Nina Tarandek u.a. als Cherubino ans Staatstheater Darmstadt, als Sesto ans Theater Freiburg, in Dido und Aeneas an die Semperoper Dresden, in Die Meistersinger von Nürnberg an die Volksoper Wien, als Zweite Hofdame (Der Prinz von Homburg) ans Theater an der Wien, als Mercédès (Carmen) und Zweite Dame (Die Zauberflöte) zur Oper im Steinbruch St. Margarethen, als Mozarts Dorabella an die Vilnius City Opera und mit dem Simon Bolivar Orchester ans Teatro Teresa Carreño Caracas. Beim Cantiere Internazionale d’Arte Montepulciano begeisterte die Sängerin in der italienischen Erstaufführung von Sciarrinos Luci mie traditrici als La Malaspina (CD bei Stradivarius, DVD bei EuroArts). Auch für die Interpretation der für sie geschriebenen Titelpartie in der Uraufführung von Christoph Ehrenfellners Mae Mona an der Musikwerkstatt Wien erntete sie großen Beifall.

Nina Tarandek konzertierte u.a. mit dem hr-Sinfonieorchester, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester als Anna Kennedy (Maria Stuarda) in der Alten Oper, mit dem BR- Sinfonieorchester unter Franz Welser-Möst (Das schlaue Füchslein) am Gasteig in München, mit dem Mozarteum Orchester Salzburg (Mozarts c–Moll Messe und Beethovens 9. Sinfonie), mit den Wiener Philharmonikern im Rahmen einer Tournee in China, mit dem Prager Radio-Sinfonieorchester und mit der Zagreber Philharmonie unter Pavel Dešpalj. Mit Pergolesis Stabat Mater stand die Mezzosopranistin u.a. auch mit den Wiener Virtuosen auf der Bühne des Wiener Musikvereins.

Als Liedinterpretin begeisterte Nina Tarandek bisher etwa bei den Kasseler Musiktagen, den Koblenzer Kammerkonzerten, im hr-Sendesaal mit Wagners Wesendonck-Liedern zusammen mit dem Frankfurter Streichsextett, an der Oper Frankfurt, beim Kammermusik-Festival in Čakovec (Kroatien) sowie in Abu Dhabi. Die gebürtige Kroatin studierte Gesang an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Uta Schwabe und Julia Conwel (Masterabschluss 2011 mit Auszeichnung) sowie Lied und Oratorium bei KS Birgid Steinberger und Carolyn Hague. Sie besuchte Meisterkurse bei Bernarda Fink, Matthias Goerne, Angelika Kirchschlager und Rudolf Piernay. 2006 gewann sie den Ersten Preis beim „Fidelio-Wettbewerb“ in Wien. 2018 war sie als „Sängerin des Jahres“ (Opernwelt) nominiert.